Abgeltungssteuer umgehen mit Mischfonds
Am ersten Januar 2009 ist es soweit: Die bisherige Besteuerung von Kapitaleinkünften wird abgeschafft und durch die Abgeltungssteuer ersetzt. Kursgewinne müssen in der Zukunft dann mit einem pauschalen Steuersatz von 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlags versteuert werden. Auch die bisherige Steuerfreiheit auf Gewinne, die mit Wertpapieren erzielt wurden, die länger als ein Jahr gehalten wurden, entfällt.
Insbesondere für langfristig orientierte Investoren ergibt sich dadurch eine höhere Steuerlast. Die neuen Regeln treten allerdings erst 2009 in Kraft. Wer noch 2008 Wertpapiere erwirbt, kann diese nach Ablauf von mindestens einem Jahr steuerfrei veräußern. Folglich stellt sich in den nächsten Monaten die Frage, in welche Produkte ein langfristig angelegter Einstieg am besten erfolgen sollte. Schließlich muss das erwählte Produkt sich als gut erweisen, denn bei einer Veräußerung entfallen die noch geltenden Steuervorteile. Gesucht ist demnach ein Produkt, dass in jeder Marktlage brauchbare Erträge zu erwirtschaften im Stande ist und das nicht allzu anfällig für Krisen erscheint. Ein aktiv gemanagter Mischfonds kann hier die Lösung bieten. Mischfonds investieren das ihnen anvertraute Kapital in verschiedene Anlageklassen. So können sowohl Aktien, als auch Renten, Immobilien und Rohstoffe gekauft werden. Das Management des Fonds entscheidet dabei immer wieder neu über die jeweilige Gewichtung der einzelnen Assets. Ein flexibles Produkt kann sich bei Bedarf auch ganz aus allen Märkten zurückziehen und in Geldmarktprodukte investieren. Mit einem so breit aufgestellten Produkt können Anleger eine langfristig ausgerichtete Strategie verfolgen, die auf Jahre hinaus vernünftige Erträge bei einem moderaten Risiko verspricht.
Da durch das aktive Management aber der Qualität der Manager eine besondere Rolle zukommt, sollten Investoren hier auf gute Leistungen der Fondsmanager in der Vergangenheit achten. Insbesondere die Wertentwicklung des Fonds in Krisenzeiten sollte kritisch beäugt werden. Hier sollten im Vergleich zum Aktienmarkt nur moderate Verluste zu verzeichnen sein. Ist dies nicht der Fall, funktioniert offensichtlich das Risikomanagement nicht vernünftig. Eine umfangreiche Recherche sollte daher für interessiert Anleger in jedem Fall Pflicht sein. Bis zum Stichtag zur Abgeltungssteuer ist schließlich noch eine Weile Zeit.
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