Alphaspekulation in Seitwärtsphasen lukrativ
Wer in seitwärts tendierenden Märkten nach guten Investitionsmöglichkeiten sucht, der hat es oft schwer. Auch fundamental günstig bewertete Aktien tun sich oft schwer, den Anleger mit steigenden Kursen zu erfreuen. Auf der anderen Seite besteht in spätzyklischen Phasen wie der gegenwärtigen immer die Gefahr, eine schlechte Aktie zu erwischen, die deutliche Kursverluste hinnehmen muss.
Eine Möglichkeit, in seitwärts und auch nach unten laufenden Märkten Geld zu verdienen, stellen Alphaspekulationen dar. Hier setzt der Anleger darauf, dass sich ein bestimmter Wert besser entwickelt als ein anderer. Da Seitwärtsmärkte sich meist aus der Trennung von Spreu und Weizen ergeben, besteht erhebliches Potenzial. Die Umsetzung kann auf zweierlei Arten erfolgen. Zum einen kann der Anleger sich die Position aus verschiedenen Derivaten selbst basteln. Dies ist allerdings nur für erfahrene Anleger empfehlenswert, weshalb hier auf die Realisierung durch ein Alphazertifikat eingegangen wird. Bei diesem besteht der Gewinn des Inhabers in der prozentualen Differenz der Kursentwicklung eine Wertes gegenüber der eines anderen. Wird zum Beispiel auf die Outperformance von Aktie A gegenüber Index I gesetzt, führt ein 10prozentiger Verlust von Aktie A bei einem gleichzeitigen Rutsch von Index I um 20 Prozent zu einem Gewinn von 10 Prozent im Zertifikat.
Insbesondere in seitwärts verlaufenden Handelsspannen kann mit derlei Konstruktionen gut gearbeitet werden. Bewegt sich der Markt am unteren Ende der Range, kaufen Anleger ein Alphazertifikat, das sich auf die Entwicklung einer Aktie mit hohem Beta gegenüber dem Gesamtmarkt bezieht. Läuft der Markt dann wieder in Richtung seiner oberen Widerstände, sollte die Aktie deutlich stärker steigen. So ist ein erheblicher Gewinn möglich.
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