Auf den schnelleren setzen mit dem Alpha Zertifikat
Bei der gerade wieder angelaufenen Formel-Eins-Saison können spielfreudige Beobachter auf den schnellsten Teilnehmer wetten und dabei Geld verdienen, wenn sie richtig liegen. An der Börse existieren seit einigen Jahren Produkte, die diesem Prinzip zumindest nahe kommen. So genannte Alpha Zertifikate zeichnen sich durch ihr innovatives Auszahlungsprofil aus. Der Anleger wählt zwei Basiswerte A und B und erhält den Wert ausbezahlt, der sich aus der positiven Kursdifferenz von A und B ergibt.
Mit anderen Worten: Je besser A im Vergleich zu B abschneidet, desto mehr ist das Zertifikat wert. Die absolute Kursentwicklung spielt dabei keine Rolle. Verliert A beispielsweise zehn Prozent und B zwanzig Prozent, erhält der Inhaber des Alpha Zertifikats dennoch die Differenz ausbezahlt. Diese Produkte eignen sich hervorragend zur Kombination mit quantitativen Anlagestrategien. So kann der Einsatz eines auf dem Momentum basierenden Indikators empirischen Studien zufolge mit einer recht hohen Wahrscheinlichkeit Aktien identifizieren, die sich im Vergleich zu ihrer Benchmark relativ besser entwickeln. Ein normales Aktieninvestment wäre mit einer solchen Prognose allein nicht zu rechtfertigen, da hier für ein erfolgreiches Abschneiden absolute Kursgewinne erforderlich sind. Alphazertifikate jedoch sind für derlei Konstellationen bestens geeignet. Auch fundamental orientierte Anleger können mit den Produkten ihre Analyseresultate gut umsetzen. Wurde beispielsweise ein bestimmtes Stadium des Konjunkturzyklus identifiziert, kann der Einstieg in die Werte erfolgen, die sich erfahrungsgemäß im jeweiligen Umfeld am besten im Vergleich zum Gesamtmarkt entwickeln, auch wenn die absolute Performance möglicherweise nur bedingt positiv ausfällt.
Alphazertifikate sollten aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und dem im Vergleich zu anderen strukturierten Produkten recht transparenten Auszahlungsprofil von jedem Anleger grundsätzlich in Betracht gezogen werden.
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