Besonderheiten bei China-Aktien
Immer mehr Börsenanleger zieht es bei ihrer Geldanlage ins Ausland. Besonders aufstrebend sind dabei die chinesischen Werte. Doch bevor man sich tatsächlich entschließt, in China Aktien zu investieren, sollte man sich mit den vor Ort gültigen Gegebenheiten vertraut machen. Grundsätzlich muss man erst einmal wissen, dass es drei große Börsen in China gibt: Shanghai an der Ostküste, Shenzhen im Süden und die Börse von Hongkong.
Ebenfalls werden die China Aktien in drei verschiedene Klassen unterteilt. Man findet hier A Aktien, B Aktien und H Aktien. Die A Aktien werden nur in Shenzhen und Shanghai gehandelt. An erster Stelle werden sie von inländischen Aktionären gehalten und sind diesen auch zum großen Teil vorbehalten. Zwar wurden 2006 die Regelungen gelockert, sodass auch ausländische Investoren nun in A Aktien aus China investieren können, jedoch befindet sich ein Großteil dieser Aktien noch in chinesischem Besitz. Als Handelswährung für die A Aktien gilt dabei der Renminbi. Er stellt auch die allgemeine chinesische Volkswährung dar. Im Gegensatz dazu stehen die B Aktien, die ebenfalls in Shanghai und Shenzhen gehandelt werden. Hier findet sich der Dollar als Handelswährung. Dabei muss man aber nochmals unterscheiden, denn in Shanghai werden B Aktien in US Dollar, in Shenzhen in Hongkong Dollar gehandelt. Grundsätzlich sind aber auch private ausländische Anleger befugt, mit diesen Aktien zu handeln. Hier gelten keine weiteren Einschränkungen.
Die H Aktien dagegen werden nur an der Börse von Hongkong gehandelt. Sie stellen ausschließlich chinesische Werte dar, die zum Teil aber auch an deutschen Börsen vertreten sind. Hier lohnt sich ein Blick in die Details der einzelnen Aktien, aus denen man erkennen kann, ob der Handel auch in Deutschland möglich ist.
Neben der klassischen, aber hoch riskanten Investition in China Aktien direkt, finden sich auf dem Markt aber mittlerweile auch zahlreiche Emittenten, die China Fonds aufgelegt haben. Wem die Beschäftigung mit den Gegebenheiten des chinesischen Marktes zu aufwändig ist, der ist gut mit einem solchen auf China Aktien basierenden Fonds beraten.
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