Bundeswertpapiere kostenlos verwalten lassen
Konservativ orientierte Anleger, deren Anlageschwerpunkt Wertpapiere der Bundesrepublik Deutschland bilden, können sich nicht nur über höchstmögliche Sicherheit ihrer Geldanlage freuen, sondern auch über sehr geringe Kosten. Bei der Bundeswertpapierverwaltung können Bundesschatzbriefe, Bundesanleihen und andere Wertpapiere der öffentlichen Hand kostenfrei erworben und gelagert werden. Die Eröffnung eines Depots bei einem Kreditinstitut und die damit verbundenen Gebühren sind nicht notwendig.
Verbraucher können auch regelmäßig kleine Beträge in die Papiere des Bundes anlegen und die dazu notwendigen Beträge von ihrem Konto abbuchen lassen. Auf diese Weise werden nicht nur Kosten gespart, sondern es wird auch jeglicher unnötiger Zeitaufwand vermieden. Die Wertpapiere der Bundesrepublik Deutschland genießen eine sehr gute Bonität, da das Risiko eines Zahlungsausfalls von sämtlichen Marktteilnehmern als sehr gering eingestuft wird. Je nach Typ können die Papiere aber gewissen Kursschwankungen unterliegen, wenn sie zum Handel an der Börse zugelassen sind. Wer auch dieses Risiko nicht zu tragen bereit ist, der investiert in Bundesschatzbriefe. Diese laufen über sieben Jahre und sind nicht wieder veräußerbar. Je nach Typ sind aber jährliche Zinszahlungen zu realisieren. Die Zinsen von Bundeswertpapieren liegen in der Regel unter denen von Renten deutscher Großunternehmen, weil letztere einen Risikoaufschlag bieten. Anleger sollten jedes Zinsangebot mit den Konditionen der Bundesschulden vergleichen. Ein Angebot, dass bei gleicher Laufzeit weniger bietet, ist in jedem Fall abzulehnen. Der Zins der öffentlichen Papiere kann als Referenz für die Beurteilung anderer Anlagen genutzt werden.
In der aktuellen Situation sollten Anleger in relativ kurzläufige Papiere investieren, am besten in solche mit einer Restlaufzeit von weniger als zwei Jahren. Gegenwärtig bieten solche Papiere eine Rendite von etwa 3,7 Prozent im Jahr. Sollten die Marktzinsen in den nächsten Jahren ansteigen, können Anleger rechtzeitig davon profitieren. An dieser Stelle sei an eine grundlegende Eigenschaft einer Anleihe erinnert, deren Ausgestaltung fix und die bereits am Markt gehandelt ist: Steigen die Marktzinsen, wird das Papier gegenüber gleichartigen Papieren, die die neuere Entwicklung bereits abbilden und dem Anleger einen höheren Kupon bieten, weniger attraktiv und verliert daher an Wert - der Kurs sinkt also (sofern es sich nicht um einen Bundesschatzbrief handelt).
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