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Die "Griechen" - Kennzahlen bei Optionen
 
 
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Die "Griechen" - Kennzahlen bei Optionen

Als Greeks werden in der Finanzwelt bestimmte Kennzahlen verwendet, die Aufschluss über die Werteentwicklung einer Option in Abhängigkeit von Veränderungen bestimmter Einflussfaktoren gibt. Die wesentlichen preisbildenden Faktoren eines Optionsscheins sind der Preis des Basiswertes, die vom Markt erwartete Volatilität, die Restlaufzeit bis zum Verfallstag der Option sowie der Marktzins.



Um die jeweiligen Kennzahlen zu ermitteln, wird die Veränderung des Optionskurses ins Verhältnis gesetzt zu einer marginalen Veränderung einer der Einflussgrößen. Gerade die Marginaleigenschaft ist hier besonders wichtig. Die Kennzahlen beziehen sich auf eine kleine Änderung einer der Einflussgrößen. Berechnungen sind daher auch nur auf Basis derlei Annahmen zuverlässig. Das Delta einer Option gibt die Veränderung des Kurses im Verhältnis zur Wertänderung des Basiswertes an. Lautet ein Derivat beispielsweise auf eine Aktie und ist mit einem Delta von 0,5 verbunden, zieht ein Anstieg des Aktienkurses um einen Euro einen Wertzuwachs in der Option um 0,5 Euro nach sich. Dies gilt wie auch bei den anderen Kennzahlen unter der Annahme, dass alle anderen preisbildenden Größen sich nicht verändern. Das Gamma einer Option bezieht sich auf das vorangegangene Delta. Da der Basispreis die wichtigste Einflussgröße eines Optionsscheins ist, wird hier eine weitere Größe regelmäßig ermittelt. Sie gibt an, wie sich das Delta verändert, wenn sich der Kurs des Basiswertes um eine Einheit verändert. Ein Wert von 0,02 zum Beispiel würde bei der oben genannten Konstellation zu einem Anstieg des Deltas von 0,5 auf 0,52 führen.



Ein weiter wichtiger Wert ist das Theta, das sich auf die Sensitivität des Optionspreises hinsichtlich der Restlaufzeit bezieht. Die Zahl misst, wie stark die Option an Wert verliert, wenn ein Handelstag vorübergeht. Ein Wert von -5 zum Beispiel gibt an, dass sich die Option jeden Tag um -5/365=1,3 Cent verbilligt. Das Vega misst den Einfluss der impliziten Volatilität auf den Optionskurs. Ein Wert von 20 etwa besagt, dass ein Anstieg der Schwankungsintensität um zehn Prozent einen Anstieg des Kurses um 20x0,1 =2 Euro mit sich bringt.

Schließlich existiert noch das Rho. Dieses bezieht sich auf den geltenden Marktzinssatz. Ein Wert von 20 sagt aus, dass bei einem Anstieg des Zinses um einen Prozentpunkt der Kurs um 20x0,01 ansteigt.
 
 
 
 
 
 
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