Dividendentitel bieten langfristig bessere Renditen
Anleger, die zum einen an den langfristig positiven Entwicklungen der Aktienmärkte partizipieren möchten, zum anderen aber nicht allzu intensive Kursschwankungen zu ertragen willens sind, sollten sich eine dividendenorientierte Strategie genauer ansehen. Bei derlei Handelsansätzen wird systematisch in solche Aktien investiert, die im Verhältnis zum Kurs eine hohe Dividende versprechen. In der empirischen Sicht haben sich diese Strategien bewährt. Sie führten zu einem überdurchschnittlich hohem und im Vergleich zu anderen auf Aktien basierenden Portfolios sehr konstanten Ertrag.
Dividenden senken das Verlustrisiko erheblich. Insbesondere wenn ein System mit einigen fundamentalen Filtermethoden eingesetzt wird, können erstklassige Ergebnisse erzielt werden. Intelligente Regelwerke orientieren sich so nicht an der bloßen Dividendenrendite, sondern betrachten auch deren Konstanz im Zeitverlauf. Ein Unternehmen, das über einen ganzen Konjunkturzyklus hinweg hohe Ausschüttungen an seine Aktionäre vornimmt, wird dies mit einer relativ hohen Wahrscheinlichkeit auch weiterhin tun und eignet sich damit zur Aufnahme in ein Dividendendepot. Die regelmäßigen Ausschüttungen können auf zweierlei Art verwendet werden. Zum einen ist eine Wiederanlage in Aktien möglich. Auf diese Weise lassen sich die Dividenden am profitabelsten anlegen. Konservativ ausgerichtete Anleger kaufen mit den Ausschüttungen festverzinsliche Wertpapiere bester Bonität. Auf diese Weise sinkt der Aktienanteil im Depot im Zeitverlauf sukzessive ab, wodurch sich diese Verfahrensweise insbesondere für Anleger eignet, die mit ihrem Vermögen ihren Ruhestand zu bestreiten gedenken und daher mit der Annäherung an den Renteneintritt das Risiko reduzieren möchten.
Dividendenstrategien sind gut geeignet für Anleger mittleren Alters, die nicht mehr ewig lange Zeit haben, bis sie in den wohlverdienten Ruhestand eintreten und daher allzu aggressive Anlagestile besser meiden. Jüngere Anleger können höhere Renditen erzielen, indem sie Schwellenländer übergewichten. Wer sich nicht die Arbeit machen möchte, den Markt laufend selbst zu überwachen, kann sein Anliegen auch in professionelle Hände geben und entweder ein nach den genannten Kriterien gemanagtes Produkt kaufen oder aber einen auf entsprechenden Regeln basierenden Indexfonds. Bei letzterem gestalten sich die Kosten ganz besonders günstig.
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