Eine Geldanlage in Österreich bietet einige Vorteile
Wer mit dem Gedanken spielt, sein Geld im Ausland anzulegen, hat dafür meistens auch irgendeinen Grund. Vor allem, seit in Deutschland im Jahre 2005 das Bankgeheimnis faktisch abgeschafft wurde, versuchen immer mehr Anleger, den Zugriff auf ihre Konten durch übereifrige Finanzbeamte zu verhindern. In Österreich funktioniert dies besonders gut, weil hier das Bankgeheimnis auf der Verfassung fußt und damit wesentlich schwieriger zu umgehen ist.
Innerhalb der EU hat man sich darauf geeinigt, eine anonyme Quellensteuer von 25% auf Erträge von EU-Ausländern an die entsprechenden Finanzbehörden zu entrichten, die im Jahre 2011 auf 35% erhöht wird. Kontomeldungen wie in anderen EU-Ländern gibt es in Österreich hingegen nicht, so dass man sich vor dem Zugriff der deutschen Finanzbehörden schützen kann und keine Überwachung befürchten muss. Trotzdem ist es dringend erforderlich, die Einkünfte in der eigenen Steuerklärung anzugeben, wobei man dann sogar die bereits bezahlte Quellensteuer anrechnen lassen kann. Wer in Österreich eine Geldanlage sucht, die daneben auch noch gute Renditen einbringt, braucht gar nicht lange zu suchen, denn sowohl Festgeld- als auch Tagesgeldzinsen sind vergleichsweise hoch und damit äußerst attraktiv. In Österreich sind viele Sparguthaben zudem auch noch durch eine hohe Einlagensicherung gedeckt, so dass man keine Verluste zu befürchten hat. Hierüber sollte man sich im Einzelfall jedoch noch genauer informieren, um später keine bösen Überraschungen zu erleben. Die richtig attraktiven Angebote beim Tagesgeld begrenzen sich wie in Deutschland jedoch auf Beträge bis zu 20.000 Euro, weil für Beträge darüber hinaus die Zinssätze meist geringer ausfallen.
Darüber hinaus lohnt sich eine Geldanlage in Österreich natürlich vor allem für Anleger, die gleich größere Summen investieren wollen. Hierfür eignet sich die Einbringung in eine private Stiftung besonders, da nur sehr geringe Steuern anfallen, solange die erzielten Gewinne innerhalb der Stiftung verbleiben. Zur Gründung einer privaten Stiftung in Österreich müssen mindestens 70.000 Euro eingelegt werden, so dass hier kleinere und mittlere Anleger keine wirklichen Vorteile für sich verbuchen können.
Insgesamt betrachtet ist eine Geldanlage in Österreich hauptsächlich deshalb sehr vorteilhaft, weil man sich dem Kontenzugriff der deutschen Behörden entzieht. Aber auch die Renditen sind durchaus attraktiv und machen ein Investment in Österreich zu einer interessanten Alternative.
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