Investieren in Windenergie
Alternative Investments sind nach wie vor ein viel beachtetes Thema unter deutschen Anlegern. Insbesondere die Beteiligung an durch Windkraft erzeugtem Strom erfreut sich nach wie vor einer großen Beliebtheit. Windenergie stellt für viele Investoren den Inbegriff eines Megatrends dar. Die Prognosen seitens Experten hinsichtlich der Energieknappheit, die der Menschheit im Zuge einer wachsenden Weltwirtschaft und verbrauchter Ressourcen bevorsteht, unterstützen diese Ansicht nachhaltig.
An Windenergie beteiligen sich die meisten Anleger über geschlossene Fonds. Hier wird im Vorfeld realwirtschaftlicher Aktivitäten vom Management Kapital von vielen Anlegern eingesammelt, das dann im Anschluss in die Errichtung und den Betrieb von Windparks investiert wird. Die Windkraftanlagen erzeugen dann Strom den gegen Entgelt ins deutsche Netz eingespeist wird. Der Staat gewährt den Betreibern von Windparks dabei eine Abnahmegarantie sämtlicher erzeugter Kilowattstunden und sichert so die Erträge zum Teil ab. Auch werden Festpreise für die Stromlieferung gewährt. Die Renditeerwartung von Windparks liegt mit durchschnittlich sechs bis acht Prozent auf einem im derzeitigen Marktumfeld recht attraktiven Niveau. Die vorgesehene Laufzeit der meisten Investmentgesellschaften dieser Art bewegt sich bei zehn bis zwanzig Jahren. Es existieren sowohl ausschüttende als auch thesaurierende Modelle. Wer sich für die Investition in Windparks interessiert, sollte sich allerdings auch eines im wahrsten Sinne des Wortes elementaren Risikos bewusst sein: Voraussetzung für den wirtschaftlich erfolgreichen Betrieb eines Windkraftwerks ist ein ausreichendes Windaufkommen. Vor einigen Jahren mussten in Süddeutschland einige Parks in die Insolvenz gehen, weil der in der Kalkulation erwartete Wind überschätz wurde.
Es empfiehlt sich daher, den Fokus verstärkt auf die so genannten Offshore Parks vor der Küste zu legen, da hier das Windaufkommen zum einen höher, zum anderen dauerhaft zuverlässiger ist. Die staatliche Förderung hat ihren Fokus in den letzten Jahren daher auch auf diese Projekte gelegt. Weiterhin wird am besten in einen Fonds investiert, der sich an mehreren Projekten beteiligt, um die operativen Risiken des Engagements möglichst breit zu streuen und so das Verlustrisiko deutlich zu senken. Ein gutes Produkt zum Thema Windkraft stellt aber in jedem Fall eine brauchbare Ergänzung des Portfolios dar.
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