Kapital sinnvoll streuen
Die Vermögenswerte eines Portfolios sollten sinnvoll und breit gestreut angelegt werden, um ein optimales Verhältnis von Chancen und Risiken zu erreichen. So besteht ein professionelles Depot nicht nur aus Aktien, sondern auch aus verzinslichen Vermögenswerten, Rohstoffen sowie im Idealfall auch aus alternativen Investments.
Der Aktienanteil sollte etwa fünfzig Prozent ausmachen und Titel aus möglichst vielen Marktsegmenten enthalten. Dabei sollten sowohl dividendenstarke Blue Chips als auch wachstumsorientierte Unternehmen aus Schwellenländern vertreten sein. Eine Diversifikation über verschiedene Branchen und Regionen ist unbedingt erforderlich, um Klumpenrisiken zu vermeiden. Der Anteil verzinslicher Vermögenswerte sollte in etwa dreißig Prozent des Depotvolumens ausmachen. Dabei sollten sowohl Staatspapiere bester Bonität, also zum Beispiel Schuldverschreibungen der Bundesrepublik Deutschland, ins Portfolio aufgenommen werden als auch Emissionen von Großunternehmen. Letztere sollten allerdings über einen gut gemanagten Rentenfonds abgedeckt werden, um die Ausfallrisiken gering zu halten. Etwa zehn Prozent des Vermögens sollten in Rohstoffen angelegt werden. Diese dienen zum einen der Absicherung gegen Inflation und sind zudem weniger stark abhängig von den Entwicklungen der Finanzmärkte. Anleger sollten ihren Fokus nicht nur auf Edelmetalle, sondern auch auf fossile Brennstoffe richten. Beide Segmente können sowohl übe entsprechende Fonds als auch über ein geeignetes Zertifikat abgewickelt werden.
Die vierte Kategorie stellen die Alternativen Investments dar. Der Begriff bezieht sich auf eine sehr breite Spanne von Anlageprodukten. So kann eine Beteiligung an einer Windkraftanlage genauso gemeint sein wie ein Devisenkonto, das nach einem regelbasierten Handelssystem geführt wird. Das entscheidende Kriterium dieser Anlagevehikel ist immer eine möglichst geringe Korrelation zu den sonstigen Anlagewerten.
Ein wie beschrieben aufgebautes Portfolio sollte aufgrund der Zinsen und Dividenden zum einen durch konstante Erträge, durch die Beimischung von Rohstoffen und zum anderen auch durch eine stetige Wertentwicklung erfreuen. Starke Aktienphasen werden durch die Emerging Markets, die im Regelfall ein sehr hohes Beta besitzen, gut abgebildet.
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