Mit Schmetterlingszertifikaten in den Frühling
Der Frühling steht vor der Tür und auch so manches Depot könne sicher einen Frühjahrsputz vertragen. Der kundige Anleger ist ständig auf der Suche nach attraktiven Investmentchancen. Eine gerade in diesen Tagen besonders beachtete Anlage stellen Rohstoffe dar. Edelmetalle und Rohöl können sich im Gegensatz zu den Aktienmärkten über Kursgewinne freuen. Viele Anleger erwägen daher zu Recht den Einstieg in diese Anlageklasse.
Eine Möglichkeit, an der Preisentwicklung von Rohstoffen zu partizipieren und gleichzeitig die bereits absolvierten Kursgewinne zu berücksichtigen, wird den Investoren mit so genannten Schmetterlingszertifikaten geboten. Bei diesen innovativen Produkten können Verluste im Basiswert zu gewinnen im Depot werden. Schmetterlingszertifikate sind mit einer unteren Barriere ausgestattet, bis zu der negative Kursentwicklungen eins zu eins zu Kursgewinnen für den Anleger umgelegt werden. Unterhalb der Schwelle gilt dieser Komfort nicht, die weiteren Kursverluste belasten das Papier. Nach oben kann der Anleger entweder unbegrenzt an Kurszuwächsen teilnehmen oder aber zumindest bis zu einer festgelegten Kursschwelle. Schmetterlingszertifikate bieten so eine attraktive Möglichkeit, in Rohstoffe einzusteigen. Insbesondere bei Varianten ohne Cap kann von einem Megatrend ohne Einbußen profitiert werden, ohne bei Korrekturen sofort in die roten Zahlen zu rutschen. Wie bei allen strukturierten Produkten besteht auch bei Schmetterlingszertifikaten das Risiko von finanziellen Schwierigkeiten des Emittenten.
Zertifikate stellen in rechtlicher Hinsicht gewöhnliche Inhaberschuldverschreibungen dar, die bei einer Bankpleite in die allgemeine Insolvenzmasse einfließen. Anleger sollten sich vor dem Erwerb eines Schmetterlingszertifikats ein genaues Bild über die Ausgestaltung des Produkts machen. Es sollte schließlich ein Papier erworben werden, dass optimal zu den eigenen Markterwartungen passt.
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