Donnerstag, 30. November 2023 - Blog rund um das Thema Geldanlage
Optische Gefahren der Chartanalyse
 
 
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Optische Gefahren der Chartanalyse

Die Chartanalyse ist eine unter deutschen Privatanlegern zunehmend an Bedeutung gewinnende Prognosemethodik für Aktien, Renten und Rohstoffe. Die Grundsatzannahme dieser aus dem angelsächsischen Raum stammenden Disziplin ist, dass alle relevanten Informationen im Kurs enthalten sind.



Die Analyse von Kursverläufen kann unzweifelhaft dabei helfen, sich ein Bild von der Verfassung des Marktes zu machen. Sie dient dabei nicht nur zur Prognose der weiteren Kursentwicklung, sondern auch zur Einschätzung der mit einem Investment verbundenen Risiken. Der Bruch eines Trendkanals beispielsweise wird in den meisten Fällen zumindest zu einer abwartenden Haltung des Chartisten führen. Die Technische Analyse ist allerdings nur dann ein wertvolles Instrument, wenn sie korrekt angewandt wird. Viele Anleger haben in dieser Hinsicht noch einigen Nachholbedarf, woran vielfach auch die Medien schuld sind. So werden in Print- und TV-Medien allzu oft lineare Liniencharts zur Illustration der vergangenen Kursentwicklung eines Marktes verwendet. Diese Darstellungsform beinhaltet aber eine Reihe von riskanten Tücken, die schnell zu einer falschen Einschätzung der Lage und damit zu einem schlechten Investment führen können. Liniencharts zeigen lediglich den Schlusskurs eines Zeitintervalls und geben keine Auskunft darüber, wo in diesem Intervall die Höchst- und Tiefkurse zu finden waren. Professionelle Anwender verwenden Candlesticks oder Barcharts. Ein linear skalierter Chart gibt darüber hinaus ein falsches Bild von der Kurentwicklung ab: Bei einer solchen Skalierung nimmt die prozentuale Steigerung der Winkelhalbierenden und der von einem Trendkanal ab.



Besser ist eine logarithmische Skala, die prozentuale Kursbewegungen misst. Nur so lässt sich ein brauchbarer Trend zuverlässig erkennen. Die fehlerhafte Verwendung von technischen Analysewerkzeugen ist eine nicht ungefährliche Sache. Da Charting aber beileibe keine Raketenwissenschaft ist, reicht die maßvolle Lektüre einschlägiger Literatur in der Regel aus, um die gröbsten Fehler zu beseitigen.
 
 
 
 
 
 
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