Spekulieren nur mit dem richtigen Partner
Wer an der Börse aktiv Handel und dabei Gewinne erzielen möchte, der sollte nicht nur über ausreichend Know-How und Geld verfügen, sondern auch einen guten Partner zur Abwicklung seiner Geschäfte in der Hinterhand haben. Die Kosten, die Trader an ihren Broker bzw. an ihre Bank zu entrichten haben, fallen dabei sehr unterschiedlich aus. So muss in einer Filialbank grundsätzlich mehr für den Erwerb und die Veräußerung von Wertpapieren gezahlt werden als es bei einer Direktbank der Fall ist. Auch entfallen dort meist die laufenden Depotgebühren.
Vor der Entscheidung für einen bestimmten Anbieter sollten Investoren einige wichtige Dinge in Erfahrung bringen. Zum einen gilt es, sich das Preisniveau unter dem Blickwinkel der persönlichen Handelsgewohnheiten anzusehen. Wer zum Beispiel oft Derivate handelt, sucht sich eine Bank, die Partnerschaften mit vielen namhaften Emittenten vorweisen kann, weil so regelmäßig Vergünstigungen bei Handel mit Optionsscheinen und Zertifikaten zu erwarten sind. Beim Blick auf die Orderkonditionen ist meist die Lektüre des Kleingedruckten erforderlich, um sich die höchstmöglichen Sparvorteile zu sichern. Hier ist insbesondere die Spesenprogression in Abhängigkeit des Ordervolumens zu beachten. In diesem Punkt sollten Anleger die Offerten genau mit ihren Angewohnheiten abgleichen. Wer häufig illiquide Werte zu handeln gedenkt, wie zum Beispiel Nebenwerte, der achtet insbesondere auf die Kosten, die mit Teilausführungen verbunden sind. Neben der reinen Kostenstruktur sollten Wertpapierhandelshäuser auch auf ihren Service hin getestet werden. In turbulenten Marktphasen brauchen Trader einen verlässlichen Partner, bei dem auch bei einem großen Handelsvolumen Aufträge schnell angenommen und an die Börse weitergeleitet werden.
In diesem Punkt können Erfahrungsberichte anderer Kunden hilfreich sein. Auch eine entsprechende Recherche im Internet kann die Wahl erleichtern. Auf keinen Fall aber sollten aktive Anleger sich der nächstbesten Bank anvertrauen. Hier entstehen zum einen zu hohe Kosten (bei vielen Transaktionen durchaus einige Hundert Euro im Monat mehr), zum anderen ist auch die notwendige Servicequalität nicht gewährleistet.
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